Blattläuse gehören in Freiland, Gewächshaus und Wintergarten zu den häufigsten Pflanzenschädlingen.
Aussehen: Die meisten Arten sind kleiner als 2 mm und können grün, gelb oder bräunlich bis schwarz gefärbt sein.
Viele Blattlausarten
Bestimmte Ameisenarten
Entwicklung: In den Sommermonaten gebären die Weibchen ohne vorherige Befruchtung 3-6 Nymphen pro Tag. In nur 7-14 Tagen sind die Tiere dann geschlechtsreif, was oft eine explosionsartige Vermehrung zur Folge hat.
Schadwirkung: Blattläuse besaugen besonders die Blattunterseiten, junge Triebe und Triebspitzen, einige Arten auch Blüten und Wurzeln. Durch bestimmte Substanzen im Speichel kann das Pflanzengewebe zu krankhaftem Wuchs (z.B. Kräuselungen, Rollen) angeregt werden. Einige Blattlausarten übertragen auch Pflanzenviren und Mykoplasmen. Infolge ihrer Saugtätigkeit scheiden Blattläuse große Mengen an Honigtau aus, der Früchte und Blätter überziehen kann. Vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit entwickeln sich dann Rußtaupilze, welche die Photosynthese und Atmung der Pflanzen behindern.
Natürliche Feinde: Blattlausschlupfwespen , Räuberische Gallmücke , Florfliegen , Schwebfliegen , Marienkäfer , Netzspinnen, Wolfsspinnen , Weichkäfer , Weberknechte , Ohrwürmer
Nützlingseinsatz: Blattlausschlupfwespen , Räuberische Gallmücke , Florfliegen
Besonderheiten: Viele Ameisenarten "melken" den Honigtau der Blattläuse und verteilen sie im Pflanzenbestand. Auch vor ihren Fressfeinden beschützen die Ameisen ihre "Blattlausherde".