Unter den Nacktschnecken sind vor allem die Spanische Wegschnecke (Arion lusitanicus) und die Ackerschnecke (Deroceras sp.) bedeutende Schädlinge.
Nacktschneckeneier
Die Nacktschnecke
Bei der Paarung
Die Nahrungsaufnahme
Entwicklung: Die Eiablage erfolgt im Herbst unter Steinen, Holzstücken u.ä. Ein Teil der Jungschnecken schlüpft noch vor dem Winter, die Mehrzahl erscheint aber im zeitigen Frühjahr. Nach rund fünf Monaten sind die Tiere geschlechtsreif. Zwischen Mitte August und Ende September erfolgt in feucht-kühlen Nächten die Paarung, und nach drei bis fünf Wochen werden die Eier abgelegt –der Zyklus beginnt von neuem.
Schadwirkung: Als Nahrung werden junge, zarte Setzlinge und verletzte Pflanzen bevorzugt. Eine Schnecke frisst pro Tag bei optimalen Bedingungen bis zu 40% ihres Körpergewichts an Pflanzensubstanz (eine ausgewachsene Wegschnecke wiegt ungefähr 20g).
Natürliche Feinde: Laufkäfer
Nützlingseinsatz: Nematode Phasmarhabditis , Laufenten
Besonderheiten: So genannte „Winterschnecken“ werden wegen mangelnder frischer Pflanzensubstanz oft räuberisch und können dann auch andere Schnecken fressen.
Schnecken lieben es feucht-warm und benötigen lockeren Boden, um sich bei Trockenheit bis zu 30 cm tief in der Erde zu vergraben.
Ständig bearbeitete Flächen (z.B. Ackerböden) weisen keine eigene Schneckenfauna auf; die dort anzutreffenden Formen wandern meist von feuchten Randbiotopen in die Kulturflächen ein.